„Wir
fahren mit Respekt und Demut nach Madrid“,
so Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge heute kurz vorm Abflug
nach Madrid. Dies beschreibt die derzeitige Situation des
Titelverteidigers ganz gut. Vor knapp zwei Wochen, kurz nach der
Auslosung, war die einhellige Meinung der sogenannten Experten eine
ganz andere, in den hiesigen Kommentaren war nicht das Thema ob der
FC Bayern gegen Real Madrid gewinnen wird, sondern wie hoch. Das hat
sich, dank der letzten Spiele, etwas geändert. Es ist deutlich
geworden, dass der Rekordmeister aus dem Tritt gekommen ist und nun
viel Mühe hat, wieder in den richtigen Rhythmus zu kommen wie vor
der Meisterschaftsentscheidung. Pep Guardiola hat die Wichtigkeit der
Bundesliga nach dem 27. Spieltag unterschätzt, das gab er sogar auch
öffentlich zu. Im Gegensatz zu Jupp Heynckes im vergangenen Jahr,
ließ er ordentlich rotieren und versuchte dadurch den Akku seiner
Stammspieler zu schonen, dieser Plan ging bekanntlich nicht auf.
Trotzdem haben die Münchner wieder zwei Spiele hintereinander
gewonnen und treffen auf ein gestärktes Real, das letzte Woche gegen
Barcelona den spanischen Pokal gewinnen konnte. Die Bilanz spricht
eindeutig für den FC Bayern, von 5 Halbfinalduellen kamen die
Deutschen viermal ins Finale, Real hingegen nur einmal. Personell
kann Guardiola auf das Ensemble der letzten Wochen zurückgreifen,
Manuel Neuer ist wieder fit und auch David Alaba hat seine Erkältung
auskuriert:
Voraussichtliche
Aufstellung:
Nach
zuletzt schwächeren Leistungen wird Götze wohl auf der Bank sitzen
und Thomas Müller darf von Anfang an ran.
Eins
ist klar: der Titelverteidiger aus München muss auf allen Ebenen
enorm zulegen, um im Bernabéu zu bestehen und sich dort eine
ordentliche Ausgangslage für das Rückspiel zu erkämpfen.
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